Fingerskaten - Fingerskaten: Tipps und Tricks

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Fingerskaten: Tipps und Tricks
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Hallo!

Heute berichte ich über TECH DECK FINGERBOARDS. Viel Spaß beim Lesen!




1.) Einleitung
2.) Das Fingerboard + Ersatzteile
3.) Anfängertipps und Infos
4.) Tipps und Tricks fürs Tuning
5.) Schlussteil





1.) ___---=== EINLEITUNG ===---___

Fingerboarden ist eine Funsportart , die schon länger existiert als man denkt. Um 1980 haben sich Skateboardfahrer , die nachdem sie ihr
Hobby den ganzen Tag lang ausgeführt hatten und körperlich total kaputt waren , gedacht , dass man ja mit den Fingern ebenfalls Skateboard fahren könnte. So baute man sich damals die aller ersten Fingerboards aus stabiler Pappe und Achsen und Räder von Spielzeugautos. Damit war das Fingerboarden geboren.

Man fuhr zumeist in Waschbecken , die wegen ihrer halbrunden zumeist halbrunden Form sehr geeignet waren , da man zur damaligen Zeit hauptsächlich Oldskool Runs in Pools fuhr (Oldskool = alte Schule ; alle Tricks , die auch ohne Ollie möglich sind. Zum Ollie später mehr.).

Zur damaligen Zeit schienen viele Boarder experimentierfreudig gewesen zu sein . So passierte es , dass sich einige intelligente Franzosen sich im
Jahre 1987 dachten , das Fingerboard neu erfunden zu haben , obwohl es dieses "Spielzeug" ja schon seit 7 Jahren gibt. Man wusste aber eben leider nichts voneinander.

Zu späteren Zeiten Mitte der 90'er trafen sich aber immer wieder Fingerskater , die sich gegenseitig ergänzten und sich wunderten , wie weit verbreitet diese Funsportart doch ist.

So dauerte es nicht lang , bis die
ersten Firmen aufmachten , die sich auf die Herstellung , Weiterentwicklung und den Verkauf von Fingerboards spezialisierten. So wurde im Jahre 1994 der Anbieter SKILL SKATEBOARDS gegründet , welche damals die einzigste und demnach auch die größte Firma für Fingerboards war.

Als 1998 allerdings die Firma TECH DECK die Pforten öffnete verschwand SKILL SKATEBOARD fast komplett von der Bildfläche. So ist heute TECH DECK der größte
Vertrieb für Fingerboards (mehr als 95% Marktanteil) und hat somit das Privileg , auf der Ebene des Fingerboardmarktes so eine Art Monopol zu sein. Es scheint allerdings nur eine Frage der Zeit zu sein , bis die nächsten Firmen gegründet werden.





2.) ___---=== DAS FINGERBOARD +
ERSATZTEILE ===---___



TECH DECK Fingerboards bestehen aus einem Deck (Plastikboard , welches beim richtigen Skateboard aus Holz besteht) Griptape (schwarze raue Fläche auf den Boards) , zwei Metalltrucks (Achsen) , vier Rollen , acht Schrauben und sechs Muttern. Das war allerdings noch nicht alles , da man beim kauf eines Fingerboards nicht nur das eben genannte erhält , sondern auch noch Ersatzteile. Dieses Ersatzteillager umfasst nochmals vier Rollen , zwei Schrauben und Muttern und seit neustem Shock Pads (eine Art Stoßdämpfer aus Gummi), die beim Fingerboardeinsatz meiner Ansicht nach allerdings überflüssig sind. Außerdem liegen jedem Fingerboard ein paar kleine Stickermotive bei , mit denen man sich sein Fingerboard individuell gestalten kann.



Das Deck , welches aus Plastik besteht ist wie bei einem normalen Skateboard nicht flach , sondern geschwungen. Die Nose (Vorderteil des Fingerboards) und das Tail (Hinterteil des Fingerboards) sind leicht nach oben gebogen , sodass man die Grundlage fast aller Tricks , den Ollie , besser durchführen kann. Außerdem ist das Brett , welches etwa 9cm lang und 2,5cm breit ist , ähnlich wie eine Abflussrinne gebogen , nur eben nicht so extrem. So lassen sich Fliptricks leichter durchführen.

Das Griptape wurde mit der Zeit immer weiterentwickelt und verbessert. Dennoch wird es meinen Ansprüchen nicht gerecht und nutzt sich sehr schnell ab (Problemlösung siehe 4.) ).

Die Trucks sind komplett aus Metall. Es gibt sie in verschiedenen Farben , sodass für jeden Geschmack optisch etwas dabei ist (rot , gelb , grün , weiß ,
schwarz , sogar gold u.v.m.). Leider sind die Achsen von TECH DECK sehr unglücklich gebaut. So ist in der Achse nicht etwa ein durchgehende Stab drin , woran man die Rollen Festschrauben kann , sondern von beiden Seiten ist ein separater Stab hineingesteckt. Hierbei besteht das Risiko , dass bei heftigen Stößen oder Aufschlägen des Boards sich diese Stäbe lösen , locker werden und sogar herausfallen. (Problemlösung siehe 4.) )

Die Rollen sind aus Plastik , wobei das Fahrgefühl bei Profis bzw. schon länger fahrenden Fingerboardern sehr zu wünschen übrig lässt (Problemlösung siehe 4.) ). Dennoch muss man sagen , dass die Rollen sehr stabil sind und gut was aushalten. Auch die Rollen gibt es in sämtlich verschiedenen Farben. Besonderes optisches Detail: die Rollen der unterschiedlichen Marken sind mit verschiedenen Motiven bedruckt. (mit Marken sind nicht etwa die unterschiedlichen Herstellerfirmen für Fingerboards gemeint , sondern die unterschiedlichen Skatefirmen , wie FLIP , HOOK UP'S , SHORTY'S , ELEMENT SKATEBOARDS , u.s.w.)

Die Schrauben und Muttern (natürlich aus Metall) sind ziemlich
klein (logisch!) und gehen daher bei unvorsichtigen Bastlern schnell mal verloren. Hier wurde mitgedacht und man hat zwei Ersatzmuttern und zwei Ersatzschrauben beigelegt. Aufpassen sollte man trotzdem , dass man alle beisammen behält und keine unnötig verliert.

Die Gummi-Pads sind total unnötig und unbrauchbar , da sie überhaupt nicht einsetzbar sind. Wenn man sie zwischen Achse und Brett hineinmonieren möchte kann man die Achsen nicht mehr mit den Schrauben ans Deck befestigen. Da hat TECH DECK nicht mitgedacht und für den Gebrauch der Pads keine extra langen Schrauben mit beigelegt. Dankeschön.





3.) ___---=== ANFÄNGERTIPPS UND INFOS===---___


Wenn ihr Anfänger auf dem Gebiet des Fingerboardens seid begrüße ich euch hiermit herzlich zu meinem kleinen Anfänger-Workshop. Um ordentlich Fingerboard fahren zu können sollte man gelenkige Finger haben. Da ihr bestimmt alle hin und wieder Berichte schreibt und mit der Tastatur eures Computers umgeht denke ich mal ist dieser Fakt bei fast jedem von euch gewährleistet.

Als aller erstes legt ihr den Zeige- und den Mittelfinger aufs Board. (wichtig: Bitte gewöhnt euch nicht an , mit drei Fingern zu fahren , da man ja zum Skateboarden auch nur 2 Beine hat und man , wenn man sich dann von drei auf zwei Finger umstellen möchte arge Probleme bekommt) Nun bewegt ihr das Board ein bisschen hin und her , sodass ihr erst einmal das Gefühl fürs Fingerboarden bekommt.

Nun kann es auch schon losgehen Tricks zu erlernen. Das allereinfachste sind Shove It's. Hierbei dreht sich das Board vertikal um 180°. Es gibt auch 360° Shove It's , bei denen der Bewegungsablauf ähnlich ist , nur mit dem Unterschied , dass sich das Board einmal komplett um 360° dreht. Hier kann man nicht wirklich Tipps bei geben. Alles eine Sache der Übung.

Als nächste kommt auch schon der Ollie , welcher die Grundlage für alle weiteren Tricks bildet. Erlernzeiten von 3Monaten und mehr sollten euch nicht abschrecken. "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" , "Gut Ding will Weile haben" oder "Übung macht den Meister" sind hier wohl die passendsten Sprichwörter überhaupt. Also - hier nun der Ablauf eines Ollies:

1.) Man positioniert den Mittelfinger auf dem Tail (hochgebogener Hinterteil des Boards) und den Zeigefinger etwa in der Mitte des Boards. Ich persönlich lasse die Fingerkuppen immer leicht nach vorne überstehen , da ich so mehr Kontrolle über das Brett habe. Das ist aber alles Sache der Gewöhnung.

2.) Nun poppt/kickt ihr das Tail kraftvoll nach unten , sodass sich das Board aufrichtet. Bei der Popp-Bewegung solltet ihr mit eurer Hand schon leicht nach oben gehen , sodass dass Fingerboard auch genügend platz hat in die richtige Position zu gelangen.

3.) Nun zieht ihr mit dem Zeigefinger das Board am Griptape nach oben. Nun befindet ihr euch in der Luft und könnt je nach dem wie ihr möchtet das Board höher ,
weiter tiefer oder wie auch immer ziehen. Was ihr keinesfalls tun solltet , ist , die Hand in Rücklage zu bringen , sodass das Board in eurer Hand liegt.

4.) Nun solltet ihr wieder landen , sodass ihr nicht irgendwo in der Luft urplötzlich die Kontrolle über das Deck verliert. Wenn ihr gelandet seit , darf ich euch zu eurem ersten Ollie beglückwünschen. Aber wie gesagt - ich persönlich habe 4Monate und mehr am Ollie gesessen und probiert und gemacht und er wollte
einfach nicht. Irgendwann bekommt man aber heraus wie es funktioniert.


Nun , da wir den Ollie beherrschen können wir sämtliche Fliptricks , Slides und Grindes probieren. Fliptricks sind Tricks , bei denen das Brett sich kontrolliert in der Luft dreht und ihr wieder ganz normal mit den Rollen nach unten gerichtet landet. (Hierbei liegt die Betonung auch "kontrolliert"). Der Kickflip ist der beliebteste , bei dem sich das Board zum Körper hindreht , sprich , man den Zeigefinger nach vorne links (für Rechtshänder) über das Brett zieht. Außerdem gibt es noch Heelflips (genau das Gegenteil vom Kickflip) , Varials (Kick- und Heelflips mit Shove It Drehungen kombiniert) , u.v.m.

Ein Grind ist , wenn man an einer Kante oder einer Stange mit den Achsen in irgendeiner Position entlang rutscht. Der einfachste ist der 50-50 (wie der
Joker bei "Wer wird Millionär?") , bei dem sich das Board ganz normal in Fahrtposition auf der Stange/ der Kante fortbewegt. Beim Nosegrind grindet man auf der Nose(Achse + mit dem Vorderteil des Fingerboardes) , beim 5-O mit dem Tail (Achse + Hinterteil des Boards), beim Crooked und Overcrooked sowie beim Smith und Feeble bewegt man sich schräg zur Kante/Stange an dieser fort. Hört sich alles sehr kompliziert an , ist es aber gar nicht. Im Internet finden die Interessierten von euch auf der Seite "www.techdeck.com" Lernvideos , bei denen alles genaustes erklärt wird.

Slides sind ähnlich wie Grindes , nur mit dem einen Unterschied , dass bei Slides die Achsen die Kante/Stange nicht berühren. So gibt es den Boardslide , Lipslide , Noseslide , den Tailslide und meinen Favoriten , den ich recht gut beherrsche : den Darkslide , bei dem man das Board so dreht , dass das Griptape auf der Stange/Kante rutscht.





4.) ___---=== TIPPS UND TRICKS FÜR'S TUNING ===---___



a.) GRIPTAPE:

Das Standart Griptape , welches sich auf den TECH DECK Boards befindet , ist meistens nicht von all zu guter Qualität und nutzt sich schnell ab. Hier hilft der gute alte Griff in dir Trickkiste. Fingerboarder , die auch richtig Skateboard fahren , können beim nächste Griptape mal auf passen , dass beim raufziehen auf's Skateboard an der Seite ein Streifen übrig bleibt. Da hat man dann für etwa 6 - 7 Fingerboards raue Oberflächenbeschichtung von sehr guter Qualität. Es gibt auch so Leute wie mich , sie sich ein komplettes Griptape , welches normal für ein ganzes Skateboard geeignet ist , kaufen , um sich mit Grip für das Fingerboard einzudecken. Das reicht dann erst mal eine halbe Ewigkeit. Ganz neu auf dem Fingerskatemarkt ist der Einsatz von Moosgummi. Ich persönlich halte sehr viel von dieser Beschichtung , da sie nicht nur das Griptape unnötig macht und mehr als gleichwertig ersetzt , sondern auch als Dämpfer für harte Landungen dient.


b.) ACHSEN:

Wie vorhin bereits angesprochen kann es passieren , dass bei heftigen Stößen sich die kleinen Stäbe aus den Achsen lösen und man dann nur noch drei Rollen am Brett hat. Dieser bisher als Todesurteil für das Fingerboard abgetane Vorfall kann nun aber mit folgendem Trick behoben werden. Man nehme eine Zange und einen Hammer. Mit der Zange nimmt man den Stab und presst die Zange ordentlich zusammen oder schlägt ein paar mal kräftig mit dem Hammer drauf. Anschließend nimmt man den Stab aus der Zange und kann deutlich erkennen , wie an der zusammengepressten Stelle sich eine flache Verdickung des Stabes entwickelt hat. Diesen dicken Teil setzt man parallel zum Brett an die Achse an und hämmert diesen sanft und sachte in diese wieder hinein. anschließen sitzt der Stab bombenfest und fällt , wenn man alles richtig gemacht hat nie wieder heraus.


c.) ROLLEN:

Um das Fahrgefühl erheblich zu verbessern nehme man ganz einfach eine Dose Silikonöl , welches in jedem gut bestückten Baumarkt und auch in einigen Supermärkten erhältlich ist. Die normalerweise für Türschlösser und Fahrräder geeignete Flüssigkeit macht aus jedem Fingerboard ein Profideck. Man sprüht das flüssige Öl langsam und vorsichtig in alle vier Rollen hinein. Dies bewirkt nicht nur ein ruhigeres Fahrverhalten und eine leisere Fortbewegung sondern auch eine Art Abdämpfung beim Landen von Tricks. Pflicht für jedes Fingerboard.





5.) ___---=== SCHLUSSTEIL ===---___


Fingerboarden ist zu einem meiner größten Hobbys herangewachsen. TECH DECK , der fast einzigste Anbieter für Fingerboards , stellt für
meine Bedürfnisse recht gute "Arbeitsmittel" her. Zwar könnte das ein oder andere Teil noch verbessert werden , aber mit dem richtigen Tuning erreicht man schon fast das Optimum an Qualität. In den nächsten Jahren erwarten und neben Spielerchen wie Holzdecks und Kugellager auch serienmäßige Moosgummibeschichtungen , wie ich aus sicherer Quelle ohne Probleme behaupten kann. Die Zukunft des Fingerboardens ist groß , und ich werde sie mit meiner Teilnahme am 24.5.03 in Berlin bei den Halbfinals der deutschen Fingerskate Meisterschaft minimal mitbestimmen. ;->




Viel Spaß beim Fingerskaten!






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